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Großhandelspreise im Juli 2024: Anstieg setzt sich fort

Im Juli 2024 stiegen die Großhandelspreise in Österreich um 1,4 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders Altmaterial und Reststoffe verteuerten sich stark. Der Anstieg markiert den dritten Monat in Folge.

Der österreichische Großhandelspreisindex (GHPI) für Juli 2024 zeigt laut vorläufigen Daten von Statistik Austria einen deutlichen Preisanstieg. Mit einem Wert von 130,5 Indexpunkten liegt der GHPI um 1,4 % höher als im Juli des Vorjahres. Diese Entwicklung markiert den dritten Anstieg in Folge, nachdem die Großhandelspreise zuvor über ein Jahr lang kontinuierlich unter dem Vorjahresniveau lagen.

Monatliche Preisveränderungen und Jahresentwicklung

Im Vergleich zum Vormonat Juni 2024 stiegen die Preise im Großhandel um 0,5 %. Im Juni betrug die Jahresveränderungsrate noch 0,5 %, was bedeutet, dass sich die Teuerung im Juli verstärkt hat. Der Anstieg der Großhandelspreise betrifft verschiedene Güterkategorien. Besonders markant ist die Preisentwicklung bei Altmaterial und Reststoffen, die sich im Vergleich zum Juli 2023 um 21,9 % verteuerten. Uhren und Schmuck verzeichneten mit einem Plus von 11,3 % ebenfalls einen erheblichen Anstieg, gefolgt von alkoholfreien Getränken (+10,6 %), Büchern, Zeitungen und Zeitschriften (+8,2 %) sowie Gummi und Kunststoffen in Primärformen (+7,9 %).

Rückgänge in bestimmten Sektoren

Nicht alle Sektoren verzeichneten Preisanstiege. So sanken die Preise für technische Chemikalien um 16,2 %, feste Brennstoffe um 13,1 % und Düngemittel um 7,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Auch der Preis für Getreide, Saatgut und Futtermittel ging um 4,6 % zurück.

Preisentwicklung von Juni auf Juli 2024

Betrachtet man die Preisveränderungen im Monatsvergleich von Juni auf Juli 2024, so stiegen die Preise für sonstige Mineralölerzeugnisse um 3,3 %, während Bekleidung um 3,0 % teurer wurde. Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze verteuerten sich um 2,8 %.

Aufwärts-Trend setzt sich in den kommenden Monaten fort

Der Großhandel in Österreich sieht sich weiterhin mit einer Preissteigerung konfrontiert, die sich über mehrere Monate erstreckt. Diese Entwicklung ist insbesondere auf den starken Preisanstieg in spezifischen Güterkategorien wie Altmaterial und Reststoffen zurückzuführen. Die Daten verdeutlichen die zunehmenden Kosten, denen Großhändler und in weiterer Folge auch Verbraucher gegenüberstehen.

Berichtsperiode Gesamtindex (2020=100) Veränderung zum Vormonat (%) Veränderung zum Vorjahresmonat (%)
Juli 2024 130,5 +0,5 +1,4
1. Halbjahr 2024 130,4 -1,3
2. Quartal 2024 130,3 -0,2 0,0
Juni 2024 129,9 -0,1 +0,5
Mai 2024 130,0 -0,8 +0,3
April 2024 131,0 +0,5 -0,8
1. Quartal 2024 130,5 +0,6 -2,6

Die Preisentwicklung zeigt eine klaren Trend nach oben, der sich in den kommenden Monaten weiter beobachten lässt.

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